L'Allée d'Eau
~ Die Wasserallee ~

April 2010 


  
 



Die Wasserallee entstand ab 1670 und wurde 1688 fertiggestellt. Entworfen wurde sie vom Architekten Claude Perrault, dem Bruder des berühmten Märchenerzählers Charles Perrault.

Die Allee umfasste zunächst zwei Reihen von je sieben Kinderbrunnen (kleine Tritonen, kleine Satyrn, Putten, Tänzer und Musiker). Die Skizzen für diese schelmischen und lachenden Kinder stammten aus der Feder von Le Brun.
Ursprünglich bestanden die Kindergruppen aus vergoldetem Blei und trugen bleierne Schalen, die mit Blumen und Früchten gefüllt waren.
Die Skulpturen sind in Stein-Bassins aus Meudon platziert.
Zusätzlich zu diesen Brunnen befanden sich 104 in Kupfergefäße gepflanzte Eiben entlang Wasserallee.

Im Jahr 1678 wurde die 14 Kinderbrunnen um 8 weitere Kinderbrunnen (kleine Jäger und Fischer) ergänzt. Diese befinden sich in Höhe des Bassin du Dragon.

In 1688 wurden die Kindergruppen in Bronze gegossen - schöne, aber einfache Schalen aus rotem Languedoc-Marmor ersetzten nun die ehemaligen bleiernen Blumenschalen.

Diese 22 kleine Kinderbrunnen zieren heute die Allee und führen vom Nordparterre hinab zum am Ende der Allee gelegenen Amphitheater.
Die Allee wurde wegen ihrer Brunnen auch "Allée des Marmonsets" genannt, ein Name, der sich von "grotesken Figuren" und umgangssprachlich vom Wort "marmots" (für "Gören" und "Bälger") ableitet.


Frühlingsansicht:

April 2010 
April 2010 
April 2010 
April 2010 

Sommeransicht:

Juli 2011  

Herbstansicht:

November 2011 
November 2011 

Winteransicht:

Januar 2010 

Hinweis:
Die Wasserallee wird hin und wieder anlässlich mancher Festivitäten am Neptunbecken gesperrt, so z.B. vom 29.08.2009 bis 12.09.2009, da sie Teil der gigantischen Inszenierung Cyrano de Bergerac et les Empires du Soleil war. Von hier aus schossen während der Vorstellung (deren Generalprobe ich mir am 27.08.2009 anschauen durfte) unzählige Feuerwerkskörper in die Höhe und erhellten die nächtliche Stimmung.

die für die Show preparierte Wasserallee -- August 2009 

Im Spätsommer 2010 gab es erneut ein solches Spektakel: Les Noces royales de Louis XIV. Während dieser Zeit kam es im Schlosspark wieder zu Sperrungen.



La Cascade
«Le Bain des Nymphes de Diane»

© 2010 by J.S. 


Das Bad der Nymphen wurde zwischen 1668 und 1670 von François Girardon, Etienne Le Hongre und Pierre Ier LeGros geschaffen.

Es zeigt auf anmutige Weise die Verbindung zwischen Macht und Sexualität, zwischen Fleischeslust und politischer Stärke:

© 2010 by J.S. 
© 2010 by Janine Schreiber 
© 2010 by J.S. 

Auf der linken Seite sieht man den jungen Befehlshaber...

© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 

... auf der rechten den alten Krieger:

© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 

Es handelt sich um ein und denselben Mann, der hier über die Jahre die zahlreichen Eroberungen seiner Kriegszüge genießt.
Louis XIV portraitiert sich hierin selbst als absoluten Genießer.

© 2010 by J.S. © 2010 by J.S. 

rechtsseitige Abbildungen:

© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 

linksseitige Abbildungen:

© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 
© 2010 by J.S. 



Kinderbrunnen

April 2010 


Entlang der Wasserallee finden sich 22 kleine Kinderbrunnen, die den Besucher vom Nordparterre bis hinab zum Amphitheater am Neptunbrunnen führen.
Die Kinderfiguren tragen je eine Brunnenschale aus Marmor aus dem Languedoc.

April 2010 
Juli 2011 

Bis 1678 waren die Brunnen bleiern; 1688 wurden sie schließlich in Bronze geschmolzen.

Jeder der Brunnen besteht aus einem kleinen Marmorbecken, das jeweils von einer Kindergruppe gestützt wird.
Erschaffen wurden diese Kinderfiguren von Etienne Le Hongre, Louis Lerambert, Pierre Mazeline, Pierre Legros und Jacques Buirette.

Die 22 Brunnen gehören jeweils paarweise, sich gegenüberstehend, zueinander:

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Winteransicht:

Januar 2010 
Januar 2010 
Januar 2010 

 

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